morgana81 - gothic transgender

Endlich kommt mal wieder etwas Bewegung in meine Personenstandssache und die Namensänderung - nach fast anderthalb Jahren nach meiner Antragstellung beim Amtsgericht und 5 Monate nach dem zweiten Gutachtertermin, wurde mir jetzt ebendieses, über 40 Seiten umfassende Gutachten, zugeschickt.

[07.08.16 / 23:47] Endlich kommt mal wieder etwas Bewegung in meine Personenstandssache und die Namensänderung - nach fast anderthalb Jahren nach meiner Antragstellung beim Amtsgericht und 5 Monate nach dem zweiten Gutachtertermin, wurde mir jetzt ebendieses, über 40 Seiten umfassende Gutachten, zugeschickt. Jetzt kann es sich nur noch um 2 oder 3 Monate handeln, bis mein (schon lange genutzter) weiblicher Vorname endlich rechtsgültig wird ... und ich vor dem Gesetz vollständig als Frau anerkannt werde. (Endlich heiraten!)

Nebenbei erwähnt ... das Wochenende konnte ich mich im engsten Familienkreis über interkulturelle Beziehungen austauschen ... Araber oder Perser (nie in einem Topf werfen!) oder andere ähnliche, patriarchalische Kulturen sind eben so, gestehen sich niemals Fehler ein ... und brauchen viel Geduld seitens der Partnerin. Meine Erwähnung, daß ich meinem ausländischen Partner sehr viel Geld geliehen habe (und den Betrag vielleicht nie wiedersehe), erntet etwas irritierte Blicke (fast schon "Alarmglocken") ... so etwas versteht auch nur, wer total verliebt ist.

[28.07.16 / 19:53] 1 Jahr und 3 Monate HRT - aktuelle Werte (vom Juni) - Estradiol: 174,8 ng/l (-130,8 ng/l) und Testosteron: 0,18 µg/l (-0,04 µg/l). Meine Frauenärztin rät mir, die Dosis Östrogene von 3 Hub weiter auf 2 Hub täglich zu reduzieren. In ihren Augen ist der Estradiolwert immer noch zu hoch. Was wird dann mit mir passieren, mit weniger weiblichen Hormonen? Keine Gefühlsexplosionen mehr? Weniger Gewichtszunahme? Meine Brüste gehen definitiv nicht mehr weg, die bleiben jetzt - und das hoch dosierte CPA* blockiert weiterhin alles männliche. Also alles wie früher - nur mit Titten.

(* Neuerdings das echte Androcur, die Krankenkasse bezahlt das jetzt endlich.)

Momentan läuft auch mein dritter Versuch, die Psychopharmaka langsam abzusetzen ... schon 65 kg (+7 kg) auf der Waage ... ob das jemals wieder runtergeht?

[17.07.16 / 14:08] Auf zum CSD nach Leipzig - ich bin flexibel, was das Wetter betrifft und wechsele bei dem sonnigen Wetter im Parkhaus in der Leipziger Innenstadt meine Schnürstiefel gegen die Plateausandaletten ... mit sehr breiten und nicht zu hohen Absätzen. Da ich zu der schwarzen Jeans nur ein schwarzes Spaghettiträgertop trage (um mit einem Push-up meine Brüste besonders hervorzuheben), creme ich die freie Schulterpartie und die Arme vorsichtshalber mit viel Sonnencreme ein (nur der schmale Streifen Sonnenbrand an dem Übergang zwischen dem BH und dem Dekolleté wird später diese Entscheidung als besonders richtig herausstellen). Die Abende zuvor habe ich an ein Pappschild gebastelt, zwei weiße A4-Blätter als Vor- und Rückseite auf der Pappe geklebt, mit der Aufschrift "Fight For Trans Rights" und "Trans Pride". Stolz trage ich mein Transparent vor meiner Brust (um Blicke darauf zu lenken und als klar erkennbare transsexuelle Frau für meine Rechte zu kämpfen). Es sind viel mehr Menschen da, als ich erwartet hätte (6000?), der Demonstrationszug ist bestimmt einen Kilometer lang. Ich starte ganz hinten beim letzten Wagen - den für die linksalternative Szene (ich bin gleichzeitig der "Trans Pride" und der "Schwarze Block" ... aber die Stimmung bleibt friedlich). Nach der Demo am Sonnabend Nachmittag bleibe ich noch etwas auf dem Fest auf dem Marktplatz, die zwei afrikanischen Frauen haben wieder einen kleinen Stand mit Essen aufgebaut, ein tiefdunkles Eis esse ich danach auch noch ... wieder allein. Ich bin bei den heißen Temperaturen und der Sonne ziemlich durchgeschwitzt, zum Glück habe ich vor Ort eine Wohnung, in der ich mich duschen kann. Gegen 18 Uhr wieder zurück zu meiner Wohnung, das "Trans Pride"-Transparent klemmt jetzt gut sichtbar zwischen Windschutzscheibe und Armaturenbrett meines MX-5 ... das sieht jetzt aus wie der Orga-Wagen für den Pride March.
Nachdem ich mich in meiner Wohnung wieder ausgehfertig gemacht habe, fahre ich nach 22 Uhr wieder zurück in die Innenstadt. Die Disco, die ich für diesen Abend ausgewählt habe, wird wieder veranstaltet von der queerfeministischen Szene, zwei Tanzflächen - und eine davon für Post Punk und Wave. Aber vor Mitternacht tauche ich da nicht auf, ich trinke noch etwas in der beliebten Bar am Marktplatz, bevor ich wieder in den Süden von Leipzig fahre.
In der Disco bleibe ich doch nicht allzulange, nur zwei Stunden zwischen Mitternacht und 2 Uhr, gegen 3 Uhr am sehr frühen Sonntag Morgen bin ich wieder zurück in meiner Wohnung. So richtig macht es keinen Spaß alleine ... wo ist er und warum meldet er sich nicht? Ich brauche die dreifache Dosis der Schlaftabletten, um etwas einschlafen zu können, die Nacht wird unruhig. Sollte er sich mal von mir trennen, wird das genauso passieren - indem er sich einfach nicht mehr meldet. Ich stelle mir den Sonntag Mittag noch vor, wie er eine andere Frau kennenlernt, blond und viel hübscher als ich, und wie er mich einfach links liegen läßt, bevor ich endlich aufstehe. Auf mich warten an diesem trüben Sonntag Morgen (bzw. Mittag) noch der Rest Frühstückskekse und ein Espresso an meiner Bar. Weiterhin keine Nachricht von ihm.

Nachtrag: Und er antwortet doch, er entschuldigt sich wegen seiner Arbeit die beiden Wochenenden. Ich antworte ihm und schreibe von meinem neuen schwarz-weißen Sommerkleid, das ich mir den Nachmittag noch gekauft habe ... ein Frustkauf? Für ein paar wenige Glückshormone um meine Traurigkeit abzulenken.

[10.07.16 / 22:03] Sonnabend Nachmittag parke ich mein Auto wieder in Connewitz - an ziemlich genau derselben Stelle wie das Wochenende zuvor. Ich will zu einem Vortrag der queerfeministischen Szene zur Integration von Transmenschen in eben diese Szene. Die Referentin, nur etwas älter als ich, hat auch einen Trans-Hintergrund - nur leider bezieht sie sich immer wieder auf die (sexuellen) Beziehungen zwischen Transfrauen und "normalen Frauen" ... oder Transmännern. So eine "Hetero"-Beziehung, wie ich sie mit einem Mann führe, kommt in ihrem Vortrag nicht vor. Irgendwann wird es kurzzeitig langweilig, wozu soll ich mir etwas über "Trans" anhören, wenn ich dieses "Trans" die ganze Zeit lebe? Ich wende mich für einen Moment ab und lausche der Musikproben der später an diesem Abend auftretenden Hardcore-Band. In der anschließenden Diskussionsrunde hätte ich gerne auch etwas eingeworfen, aber ich fühle mich zu sehr eingeschüchtert von der perfekten weiblichen Stimme der anderen Transfrau (sie muß Jahre dafür geübt haben). Etwas aus diesem Vortrag bleibt bei mir hängen ... wenn ich mich zu sehr weiblich aufreizend kleide, ist das nur ein Ausdruck von Sexismus meiner männlichen (Teil)-Persönlichkeit. Ich bin sexistisch, wenn ich mich als Frau hübsch zurecht mache. In diesem Moment weiß ich noch nicht, wie mich das die ganze Nacht noch beschäftigen wird.
Nach Ende des Vortrags und der Diskussionsrunde, gehe ich kurz etwas essen in dem orientalischen Schnellimbiß und komme für die anstehenden Konzerte wieder zurück. Die All-Girl-Hardcore-Band soll noch bis vor Mitternacht spielen, Zeit genug, um danach in die nächste Gothic-Disco zu fahren. Als ich den Raum für die Konzerte betrete, überkommen mich seltsame Flashbacks ... ich war hier schon einmal! Das ist ja dasselbe linksalternative Haus, das ich vor ein paar Jahren für eine Partynacht betreten habe. Der Vortrag hat im Hinterhof unter freien Himmel stattgefunden. Erst jetzt, bei einbrechender Dunkelheit, erkenne ich das Haus wieder ... besonders das "Konzertzimmer". Genau da in der Ecke mit dem Ofen stand ich vor ein paar Jahren schon einmal.
Gegen Mitternacht gehe ich wieder zurück zu meinem parkenden Auto, mein Freund hat mir einige Stunden zuvor geschrieben, daß er mich anruft, wenn er von der Arbeit kommt ... auf diesen Anruf warte ich vergebens. Ich fahre nach Plagwitz zu der dort stattfindenden Gothic-Disco. Als ich mich an die Bar setze, überkommt mich wieder eine depressive Phase. Ich muß über den Vortrag den Abend nachdenken, ich kann diesen letzten männlichen, sexistischen Teil in mir nur überwinden (oder dagegen ankämpfen), wenn ich mich nicht mehr attraktiv kleide. Ich will nicht mehr für Männer interessant sein ... das Make-up lasse ich schon lange weg, die Haare binde ich zusammen, meine weiblichen Abendkleider habe ich schon seit einiger Zeit nicht mehr angezogen, trage nur noch Jeanshosen. Meine Schuhauswahl beschränkt sich eigentlich nur noch auf die klobigen Schnürstiefel und die nicht minder martialisch wirkenden Plateausandaletten. Nur die Brüste kann ich nicht verstecken - ich könnte sie abbinden oder weite Pullover tragen (im Sommer), aber will ich das denn? Bin ich nicht schon häßlich genug? Die Nacht in der Disco werde ich von zwei Männern angesprochen ... ich gehe nicht auf ihre Gesprächsversuche ein. Ich will nicht mehr attraktiv sein für Männer.

Ich verlasse die Disco gegen 3 Uhr nachts und fahre zu der Wohnung meines Freundes. Weiterhin keine Nachricht von ihm auf meinem Telefon. Bis 4 Uhr kurz vor Sonnenaufgang am Sonntag Morgen warte ich noch auf ihn in meinem Auto einige Meter von seinem Hauseingang entfernt. Sein Leben, seine Entscheidung ... mich nicht sehen zu wollen - hat er das Interesse an mir verloren? Ist ihm aufgefallen, daß ich mich zunehmend weniger attraktiv kleide? Grübelnd fahre ich wieder zurück zu meiner Wohnung. Gegen halb fünf Uhr morgens verdoppele ich wieder die Dosis der Antidepressiva, um einschlafen zu können.
Sonntag Mittag stehe ich auf, esse meine Frühstückskekse und koche mir einen arabischen Kaffee (der mit nur zwei gehäuften Löffeln weniger stark ist, als die Version von meinem Freund), den ich dann, auf den Orientteppich sitzend, an meinem "marokkanischen" Kaffeetisch trinke. Kurz nach 14 Uhr bin ich wieder zurück in der Leipziger Innenstadt und esse noch eine Pizza, bevor ich an diesem heißen Sonntag Nachmittag ein Eis essen gehe ... allein. Die vielen Paare, die ich sehe, von denen mindestens ein Partner auch ein Eis schleckt, deprimieren mich. Wieso bin ich immer allein? Weil ich eine Transfrau bin, für mehr als Sex bin ich nicht brauchbar ... danach verlieren alle Männer wieder sehr schnell das Interesse an mir. Der eine Marokkaner, der mich nur für eine schnelle Nummer getroffen hat, hat sich auch nicht mehr gemeldet. Der Reiz für sie ist schnell vorbei - und genau deshalb will ich nicht mehr attraktiv sein! Ich will nicht immer wieder wie ein benutztes Kondom weggeworfen werden! Ich will als Frau wahrgenommen werden, mit allem drum und dran. Zeit, eine militante Feministin zu werden.
Den Nachmittag fahre ich auf der Autobahn wieder zurück ... nur die ersten Kilometer mit offenen Verdeck und die Haare unter einem Kopftuch (Grace Kelly like) vor dem Wind geschützt. Das Außenthermometer zeigt 34 Grad und die CC-Creme im Gesicht (die mit dem Sonnenschutzfaktor) ist schon längst zerlaufen. Auf dem nächsten Parkplatz halte ich wieder an, um das Verdeck zu schließen und die Klimaanlage einzuschalten. Für einen kurzen Moment, als ich weiterfahre, höre ich den SMS-Ton meines Telefons aus der Handtasche auf dem Beifahrersitz - aber es ist nur Einbildung ... mein Freund meldet sich weiterhin nicht.

[28.06.16 / 21:32] 1 Jahr und 2 Monate HRT - keine Änderung des Brustumfangs, aber meine Brüste wirken irgendwie viel üppiger und fülliger - genauso wie der Rest meines Körpers, die Waage steht mittlerweile schon bei 64 kg (+6 kg) ... ich sollte mein tägliches Schokoladenritual überdenken.

Zu etwas (nicht ganz so) anderem, die zweite MRT-Untersuchung des Gehirns und der kompletten Wirbelsäule (2x innerhalb von 10 Tagen) liegt jetzt hinter mir. Ein Untersuchungsbefund bekomme ich erst in 7 oder 8 Wochen ... (ganz lange Pause) ... und dabei geht es schon lange nicht mehr darum, ob etwas gefunden wurde - sondern nur noch darum, den schleichenden Verfall (oder den Nervenmark-zerstörenden Krankheitsverlauf) zu dokumentieren. (-x Jahre bis zum geplanten Selbstmord)

[28.05.16 / 19:39] 1 Jahr und 1 Monat HRT - das die Therapie mit Hormonen eine Therapie mit Antidepressiva nach sich zieht, hat mir vorher auch keiner gesagt. Schon über 5 Kilo mehr auf der Waage ... aber ich plane wieder die Psychopharmaka langsam auszuschleichen. Hoffentlich funktioniert's.

Wiederum zu etwas vollkommen Anderem ... ich habe vor ein paar Tagen wieder ein sehr langes Telefongespräch (über eine Stunde) mit meinem marokkanischen Liebhaber geführt ... seit einem halben Jahr will er mich unbedingt wieder treffen. Ob es das nächste Wochenende endlich klappt? Vielleicht ... vielleicht nicht. (Ob ich wohl auf alle Männer so eine verführerische Wirkung habe? Finde es heraus...)

[28.04.16 / 23:52] 12 Monate HRT (1 Jahr) - den Tag war ich noch bei meiner Frauenärztin, ein Rezept für die Hormone und Testo-Blocker holen - und den Zettel mit den Laborwerten 5 Wochen zuvor. Testosteron: 0,22 µg/l (-0,02 µg/l), Estradiol: 305,6 ng/l (+142,9 ng/l). WTF?! So ein hoher, schwankender Wert bei gleichbleibender Medikation? Ein Blick in den Kalender verrät es - die Blutentnahme war zwei Tage vor Vollmond! Und ich habe doch einen Monatszyklus. Kurz vor Vollmond, alle 28 Tage, bin ich immer besonders aktiv ... die Woche um Neumond - PMS! (Nur ohne Blut.) Das Brustwachstum ist nach gut einem Jahr leider zum Stehen gekommen, da tut sich nichts mehr (aber Hauptsache ich passe in eine 75A).

Zu etwas vollkommen Anderem ... mein tunesischer Verehrer ist den langen Weg von Leipzig bis zu der Stadt, in der ich arbeite gekommen, um mich in der Woche nach Feierabend zu treffen. Er hat schon einige Stunden am Hauptbahnhof auf mich gewartet und überreicht mir bei meiner Ankunft zwei Blumensträuße voller roter Rosen ... wie nett von ihm. (Der kleine Strauß macht sich sehr schön auf dem Armaturenbrett meines rubinroten MX-5.) Wir gehen noch etwas Essen und einen Kaffee trinken (hier bekomme ich einen Ring von ihm), bevor wir an der Elbe ein paar Schritte entlang spazieren - und uns etwas abseits auf einer Parkbank sehr intimer kommen. Leider (für ihn) muß ich das Ganze bei Anbruch der Dunkelheit wieder abbrechen und ihn zum Bahnhof fahren, damit er noch einen Zug nach Leipzig bekommt - vielleicht treffen wir uns dann da wieder, in seiner oder in meiner neuen Wohnung. Nur zwei Tage zuvor, habe ich über eine Stunde mit meinem marokkanischen Verehrer telefoniert - und ihn auch in meine neue Wohnung eingeladen. Ich habe etwas mit drei Männern am Laufen ... gleichzeitig ... in welchen Teil in dieser Geschichte bin ich eigentlich zu einem Flittchen geworden?

(... Und ich wollte auch noch die Psychopharmaka ausschleichen - aber das ging vollkommen daneben.)

[28.03.16 / 21:15] 11 Monate HRT - Hormone und Antidepressiva - eine teuflische Kombination. Die zusätzlichen Kilos (morgens 62 kg auf der Waage) bekomme ich wohl nie wieder von meinem Gewicht runter. Der Brustumfang liegt dafür weiterhin bei 77 cm zu 88,5 cm. Mir liegen jetzt die Werte des Hormonspiegels von vor drei Monaten vor: Nach Änderung der Medikation auf drei Hub ist der Estradiolwert erwartungsgemäß gesunken, auf 162,7 ng/l (-192,5 ng/l). Der Testosteronwert schwankt weiterhin im niedrigen Bereich bei 0,24 µg/l (+0,01 µg/l). Die Medikation bleibt bei drei Hub Estradiol-Gel täglich und 50 mg CPA. Für das nächste Quartal, wenn ich ein neues Rezept für meine Hormone hole, werde ich bei meiner Frauenärztin nach den aktuellen Laborwerten der letzten Blutentnahme fragen.

Zu etwas vollkommen, vollkommen Anderem ... was mir in letzter Zeit so durch den Kopf geht: Wenn das wirklich so ein "todsicheres" Ding wäre, sich mit einer Überdosis Antidepressiva umzubringen, dann würden doch alle Depressiven das reihenweise tun? Macht aber keiner - wahrscheinlich führt das nur geradewegs ins nächste Krankenhaus, aber nicht in den sicheren Tod. Sollte ich mir wegen den zunehmenden Suizidgedanken in letzter Zeit Sorgen um mich machen? ... Nein, ... das ist ganz normal, ... kommt immer mal wieder.

Die Dosis der schlaffördernden (oder besser, jetzt nur noch leicht schlafünterstützenden) Serotoninhemmer/Antidepressiva werde ich verdoppeln müssen, da die schlaffördernde Wirkung nachläßt ... wieder zunehmende Schlafstörungen/Wachphasen in den letzten Tagen. Die Arbeit ist es, die mich psychisch fertig macht! Vor einigen Jahren noch als Mann angefangen, kann ich mittlerweile als hormonelle Frau überhaupt nichts mehr mit diesen Technik-Kram anfangen - und bekomme dafür all diese negativen, emotionalen Schwingungen zwischen der Belegschaft und den diversen Managementschichten unmittelbar mit! Ich fühle mich da als empfindsame Frau nicht mehr wohl. Ich will einfach nur noch kündigen und weg ... weg nach Leipzig und zu meinem Freund ziehen.

[03.03.16 / 22:01] Ein Jahr nach meiner Antragstellung für die Namens- und Personenstandsänderung (exakt 1 Jahr und 1 Woche) habe ich meinen zweiten Gutachtertermin, in Halle. Auch diese Gutachterin ist wirklich sehr nett. Sie hat bewußt meinen Lebenslauf vorher nicht gelesen, um mich unbeeinflußt davon kennenzulernen. Die anderthalb Stunden erzähle ich so Dinge, die so nicht in meinem Lebenslauf stehen (u.a. meine frühe Kindheit). Der Bogen gestaltet sich weiter über meine Schicksalsschläge und schweren medizinischen Diagnosen in meiner Vergangenheit (mit bildlicher Darstellung meines einzigen Suizidversuches vor vielen Jahren) und weiter bis zur aktuellen Gegenwart, das letzte Wochenende mit meinem Freund - ich wünschte, ich könnte schwanger von ihm werden, aber das ist unmöglich. Meine Schlaflosigkeit führt sie als Psychiaterin auf eine aktuelle Depression zurück ... zu viele unverarbeitete, innere Konflikte. In 6 Wochen schickt sie den Bericht an das Amtsgericht. Dann noch ein, zwei oder drei Monate und ich sollte endlich meine neuen Dokumente und Ausweispapiere erhalten (und hoffentlich nie wieder als "Herr" angesprochen werden).

[28.02.16 / 21:45] 10 Monate HRT - und extreme Schlaflosigkeit die letzten drei Wochen (von einer meiner vier behandelnden Ärztinnen auch "nichtorganische Insomnia" genannt). Es gibt Momente, da bin ich bis zu 64 Stunden durchgehend wach. Ich komme die Nacht bis zum Einschlafpunkt, kann aber mein Bewußtsein nicht komplett abschalten, stehe auf, laufe nervös und unruhig umher, gehe ins Bad, befeuchte mein Gesicht, reiße das Fenster auf um durchzuatmen, Hitzewallungen, lege mich wieder ins Bett - und das Spiel wiederholt sich alle paar Minuten die ganze Nacht. Was kann das sein? Depression (mit ewigen Grübeln)? Wechseljahresbeschwerden (mit 34)? Ich habe einen Verdacht - das Cyproteronacetat. Vielleicht hat mein Körper jetzt eine ganze Menge an neuen Östrogen-Rezeptoren ausgebildet und das CPA, das eigentlich das nicht mehr vorhandene Testosteron blockieren sollte, blockiert jetzt des Östrogen und es kommt zu diesen Mangelerscheinungen? Depression und Angst stehen auch im Beipackzettel unter häufigen Nebenwirkungen. Ich zerteile die 50 mg Tablette und schaue mal, was passiert. Zusätzlich habe ich aber auch mit einer mindestens zweiwöchigen Baldriankur angefangen, die wirkt so schön sedierend und ich kann (manchmal) endlich wieder einschlafen. Beim nächsten Termin mit meiner Frauenärztin sollte ich über meine Hormonsubstitution sprechen und ob das CPA nicht jetzt dauernd reduziert werden kann. Ich werde mich ja nicht gleich wieder zu einem Mann zurückverwandeln (hoffentlich). Mein Brustumfang liegt weiterhin bei 77 zu 88,5 cm.

Nachtrag: Die Frustration wegen dem ständigen Schlafmangel macht mich irgendwie gefährlich aggressiv - ich nehme vorsichtshalber wieder die volle Dosis Testosteronblocker (ich will nicht wieder mein Bett "verkloppen"). Konnte ich vorher noch für 1 bis 2 Stunden die Nacht schlafen, lege ich in den 6 Tagen auf halber CPA-Dosis für 3 Nächte komplett wach.

[28.01.16 / 20:53] 9 Monate HRT - der Brustumfang liegt weiterhin bei 88,5 cm. Seit einiger Zeit muß ich beim Treppen abwärts steigen immer meine Brüste festhalten, da sie sonst zu stark mitwippen würden. Ich sollte wieder anfangen, BHs zu tragen. Das Gefühl ist anders als früher, da habe ich das Gewicht (und die Schwerkraft) der Silikoneinlagen nur über die BH-Träger gespürt - bei meinen echten Brüsten spüre ich das Bewegungsgefühl im gesamten Körpergewebe. Nicht nur das, Drücken und Stöße sind ein unangenehmes Gefühl in dieser sensiblen Gegend. Zum Glück gibt es in meiner Größe nur gut gefütterte und gepolsterte Push-up-BHs.
Zu etwas anderem, laut Aussage meiner Frauenärztin ist mein Estradiolwert wieder gesunken - ich bin also definitiv nicht schwanger.

[29.12.15 / 21:05] 8 Monate HRT - 77 zu 88,5 cm. Nachdem meine Brüste sich die ersten Monate des Wachstums eher fest angefühlt haben und eigentlich nur aus sich spannender Haut und dem neuen Drüsengewebe bestanden, fühlen sie sich jetzt mittlerweile durch die vermehrte Fetteinlagerung viel weicher und angenehmer an. Eben so wie echte Brüste von Frauen sich anfühlen. Zu etwas anderem ... war ich vor einer Woche noch glücklich, daß ich fast wieder die 60,0 kg auf der Waage erreicht habe, sind es jetzt (nach Weihnachten) schon wieder weit jenseits der 62 kg. Ich muß mehr auf mein Gewicht achten, wegen der Umstellung auf die weiblichen Hormone kann ich nicht mehr bedenkenlos alles in mich hineinfuttern. Ich stehe vor der Wahl: anfangen Sport zu treiben oder es hinnehmen und mich in die Breite gehen zu lassen. Ich wähle letztere Option, ich fand kurvige und mollige Frauen sowieso schon immer viel hübscher. "Akzeptier deine Weiblichkeit!"

[28.11.15 / 20:27] 7 Monate HRT - es bleibt bei den 77 zu 88 cm. Es wirkt fast so, als wären die Brüste jetzt ausgewachsen. Taille und Hüfte haben etwas zugenommen, mehr weiblicher und rundlicher. Mein Gewicht bekomme ich nicht mehr unter 60 kg - der kleine Nachteil bei weiblichen Hormonen. Auch das Gesicht ist etwas femininer geworden, ich werde jetzt immer häufiger als Frau erkannt und angesprochen (sogar in meiner Rocker-Motorradkluft!), was ich gar nicht erwartet hätte. Nur die lästige Körperbehaarung bleibt, von Kopf bis Fuß (ist aber etwas feiner und heller geworden, fällt fast schon nicht mehr auf).

Endlich ist der Moment gekommen, wo alle meine alten Männersachen radikal aus dem Kleiderschrank rausfliegen. Ein riesiger Berg an Klamotten, die ich schon lange nicht mehr angezogen habe und auch nie wieder anziehen werde - meine schwarzen Designer-Abendkleider brauchen einfach mehr Platz! Übrig bleiben nur noch alle meine schwarzen Band-T-Shirts, meine olivgrünen Armee-T-Shirts (die ich nie hergeben werde) und nur noch zwei "konservative" Pullover für familiäre Anlässe.

[13.11.15 / 14:59] Es kommt wieder etwas Bewegung in meine Personenstandssache. Für das zweite, noch fehlende Gutachten für die Vornamensänderung wird anstelle des Gutachters aus Lüneburg eine zweite Gutachterin aus Halle damit beauftragt. Halle liegt auch viel näher an Leipzig als Lüneburg.

[28.10.15 / 19:28] 6 Monate HRT - meinem Freund fällt es jedesmal auf, daß meine Brüste größer werden. 77 zu 88 cm - (fast) ein kleines A-Körbchen (jedenfalls wenn ich den Brustumfang auf 75 cm herunterrechne).

[13.10.15 / 22:11] ...Alles wieder ganz anders. Meine Furcht vor einem erhöhten Testosteronwert war unbegründet - es ist der Estradiolwert, welcher förmlich explodiert ist. Mir liegt jetzt der neue Befund vor: 0.23 µg/l Testosteron und 355.2 ng/l Estradiol - also wesentlich mehr Östrogene als Testosteron in meinem Körper. Das würde auch meine emotionalen Ausbrüche in letzter Zeit erklären, ich mußte doch einige Male sehr schnell weinen (ich stand ja auch "kurz vor dem Eisprung"). Ab jetzt wieder nur drei Hub Estradiol-Gel jeden Abend.
Mit dem Gefühl der Erleichterung über den niedrigen Testosteronwert (und ohne Sorge über den viel zu hohen Estradiolwert) verlasse ich die Frauenarztpraxis und komme in der Innenstadt wieder an meinem Lieblingsbekleidungsgeschäft für BHs und Damenunterwäsche vorbei, ich will mich jetzt endlich mal professionell beraten und ausmessen lassen. Die Verkäuferin ist sehr nett und nimmt sich für mich Zeit - ich probiere einige BHs an. Auch wenn überall dieselbe Größe draufsteht (75A) sind sie doch sehr unterschiedlich geschnitten und fallen anders aus. Ich kaufe einen bequem passenden und nicht zu eng sitzenden Push-Up-BH in der Größe 75A, in welchen meine Brüste das Körbchen komplett ausfüllen - ohne einen abstehenden Rand. Nach 5 1/2 Monaten HRT habe ich endlich mein A-Körbchen erreicht ... und sollte es noch weiter wachsen, kann ich immer noch auf meine Phalanx an 80A-BHs zurückgreifen.

Nachtrag: Es gibt da noch einen einen anderen Grund für so hohe Estradiolwerte ... und seit kurzem ist da diese mysteriöse, schmale und dunkel pigmentierte Linie zwischen meinem Schamhaar und meinem Bauchnabel, die "Linea fusca" bzw. "nigra" - oh mein Gott, ich bin schwanger!

[30.09.15 / 19:52] 5 Monate HRT - es bleibt bei der 77AA. Testweise trage ich schon mal einen von meinen BHs, aber die 80A wirkt vollkommen überdimensioniert für meine kleinen Brüste. 75 ist mir zu eng und eine 80AA habe ich noch nie in einem (Unter)-Wäschegeschäft gesehen.
Leider liegen mir die Laborwerte der letzten Messung des Hormonspiegels vor einer Woche bei meiner Frauenärztin noch nicht vor, daher kann ich nur hoffen, daß mein Testosteronwert nicht übermäßig "explodiert" ist (fast wieder volle Körperbehaarung). Ich hatte da in letzter Zeit ein eher ungutes Gefühl...

[06.09.15 / 17:23] Wir schlafen uns durch die Hotels von Leipzig, diesmal bin ich dran, eins auszusuchen (und zu bezahlen) - mein 4-Sterne-Favorit in Leipzig-Leutzsch, harmonisch an einem grünen Park gelegen. Gegen späten Abend hole ich ihn mit meinem Auto dort ab, wo er kurz vorher von Arbeitskollegen abgesetzt wurde. Wir essen noch etwas in der Leipziger Innenstadt, bevor wir nach Mitternacht zu meinem Hotel fahren - ein First-Class-Zimmer mit großen Queen Size Bett. Ich möchte nicht allzusehr ins Detail gehen, aber er schafft es, daß ich untenherum noch "feucht" werde. Das funktioniert also noch, nach den vielen Monaten auf CPA-Medikation. Ich hoffe diese Fähigkeit nach einer geschlechtsangleichenden Operation behalten zu können.
Gegen halb Neun am Sonntag Morgen verläßt er mich schon wieder, um zu seiner Arbeit zu fahren. Ich bin wach und schaue ihn mit großen fragenden Augen an, was er da macht, warum er sich anzieht. Ich kann ihm noch einen Abschiedskuß geben, bevor er mich alleine, in dem großen Bett liegend, zurückläßt. "See you next weekend ... or in two weekends."

Viele Stunden zuvor, am Sonnabend Nachmittag, habe ich schon im Hotel eingecheckt, um einige Stunden in Leipzig einkaufen zu gehen. Im teuersten Kaufhaus der Innenstadt kaufe ich mir endlich einen kurzen schwarzen Wollmantel von "Ralph Lauren" (das nicht ganz so verschwenderisch teure "Denim"-Label). Seit ich so einen Mantel vor einigen Jahren beim Umsteigen am Wolfsburger Bahnhof in dem dort ansässigen Outlet Store gesehen habe, suche ich alle Edel-Boutiquen von Tokio nach Rom zielgerichtet nach diesen schwarzen Mantel ab. In Leipzig wurde ich endlich fündig. Mein dritter schwarzer Mantel. Die Länge nimmt über die Jahre entgegengesetzt proportional zum Preis ab, von knöchellang auf knielang zu hüftlang, von gebraucht günstig auf Normalpreis zu Markenware im unteren dreistelligen Preissegment. Aber mein Freund findet es schade, daß ich immer nur schwarze Sachen kaufe und trage.

[02.09.15 / 21:23] 4 Monate bzw. 18 Wochen HRT - 77 zu 87,5 cm? Das Doppel-A nimmt jedenfalls Form an. Manchmal wünschte ich mir, die anderen Menschen würden etwas mehr subtiler auf meine Brüste starren - und mich aufgrund meiner sehr tiefen Stimme nicht dann doch als "Herr" anreden. Ich kann ihre Irritation verstehen.
Die viel mehr neuen Emotionen unter den Östrogenen machen mir etwas zu schaffen. Es schwankt im Tagesverlauf ... manchmal könnte ich ohne Grund einfach nur weinen. Ich habe Angst, Angst vor einem depressiven Rückfall und Angst davor, daß mein Bartschatten im Gesicht wieder zurück kommt (ich will mindestens ein Jahr durchhalten, bis zur nächsten teuren IPL-Nachbehandlung). Dabei müßte ich doch eigentlich glücklich sein, glücklich über meinen neuen Körper, glücklich über meine Beziehung zu meinem Freund.
Stichwort Sex, nach fast einem Jahr auf Testosteronblocker ist dort unten wirklich alles tot. Durch die weiblichen Hormone habe ich aber eine neue weibliche Sexualität entwickelt und bin zum Glück nicht auf dieses "Teil" angewiesen.
Ach ja ... die Kopie des ersten Gutachtens für die Namens- und Personenstandsänderung ist mittlerweile auch mit der Post bei mir angekommen - ich bin natürlich transsexuell (was denn auch sonst).

[18.08.15 / 19:42] Nein, es sind doch 77 zu 87 cm - ein kleines Doppel-A. Zu etwas vollkommen Anderem, in letzter Zeit nehme ich häufiger "Dinge mit meinem Auto mit", so auch dieses Mal. Ich bleibe mit meinem Auto unter einem lauten Krachen (der Türgriff rechts) irgendwo im Parkhaus hängen. Anstatt in Tränen auszubrechen und um mein schönes Auto zu weinen, steige ich aus und trete unter einem emotionalen Ausbruch mit meinen Doc Martens mehrmals auf diese Scheiß Aluminiumstange ein, die mir im Weg war. Das bin ich also unter Hormoneinfluß - eine Östrogen-Amazone! 16 Wochen HRT.

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Kommentar:

[05.12.22 / 17:34] Daniele1992: Hallo Morgana

Mail ist heute rausgegangen

LG Daniele

[13.11.22 / 09:33] Daniele1992: Hallo Morgana

aktuell keine schöne Situation. Ich schreibe Dir noch eine Mail dazu.

LG Daniele

Morgana LaGoth: Einige Kommentare müssen auch nicht allzu öffentlich sein …

[13.05.22 / 09:15] Daniele1992: Hallo Morgana,

Tolle Reisebericht von Deiner neusten Reise nach Paris. Macht grosse Lust auch wieder dort hinzufahren um sich von der Stadt inspirieren zu lassen.

Tolle Neuigkeiten.NeuerJob. Klasse! Freue mich für Dich.

Liebe Grüße
Daniele

Morgana LaGoth: Danke. Endlich wieder verreisen … lange darauf gewartet. Lebendig bleiben, solange es noch geht.

[24.12.21 / 20:55] Daniele1992: Hallo Morgana,

Ich denke an Dich und wünsche Dir frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr 2022.

Liebe Grüße
Daniele

Morgana LaGoth: Vielen Dank, ich wünsche dir ebenfalls ein schönes, neues Jahr.

[25.09.21 / 14:59] Daniele1992: Hallo,

eine Chance etwas Neues zu machen. Neue Perspektiven. Urlaubsträume, die bald real werden können. Nicht so schlecht. Freue mich für Dich. LG Daniele.

Morgana LaGoth: Danke dir.

[11.11.20 / 09:12] Daniele1992: Hallo Morgana

Ich habe Dir eine Mail geschickt.

Lg
Daniele

Morgana LaGoth: Hey ... vom Lenkrad aus mit der Hand winken, von einem MX-5 zum anderen. *freu*

[30.07.20 / 22:03] Daniele1992: Guten Abend

das habe ich sehr gerne gemacht. Zum Einen interessiert mich das Thema und zum Anderen hast Du wirklich sehr lebendig und spannend geschrieben. Da wollte ich Alles lesen und wollte Dir schreiben, das mir Dein Blog besonders gut gefallen hat (Die eigentliche Arbeit hattest Du ja mit dem Verfassen des Blogs). Wenn Du magst können wir den Kontakt gerne per Mail halten. Viele Grüße Daniele

Morgana LaGoth: Mail-Adresse steht oben bei "kontakt" - bei weiteren Fragen, gerne.

[30.07.20 / 12:44] Daniele1992: Guten Morgen,
vielen Dank für Deinen tollen Blog. Ich habe ihn in den letzten Wochen komplett gelesen. Meistens konnte ich gar nicht aufhören zu lesen. Fast wie bei einem sehr spannenden Roman. Ich habe dabei Deine genauen Beobachtungen und Beschreibungen sehr genossen. Deine vielen Ausflüge in die Clubs und zu den Festivals oder Deine Streifzüge d durch die Geschäfte beschreibst Du immer aus Deiner Sicht sehr anschaulich und spannend. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, das alleine zu erleben, häufig auch mit einer gewissen Distanz. Ich kenne ich von mir sehr gut. Highlights sind Deine Reiseberichte. Deine Erlebnisse an den unterschiedlichsten Orten auf der Welt. Vielen Dank dafür. Vielen Dank auch das Du Deinen Weg zu Deinem waren Geschlecht mit uns Lesern teilst. Deinen Weg Deine Gefühle Deine zeitweisen Zweifel. Das ist sehr wertvoll auch für uns Andere, denn es ist authentisch und sehr selten. Du bist einem dadurch sehr vertraut geworden. Für mich ist eine gefühlte grosse Nähe dadurch entstanden. Umso mehr schmerzt es mich von Deinen Rückschlägen zu lesen. Von Deinem Kampf zu Deinem wahren Ich. Von Deinem Kampf umd Liebe, Zährlichkeit und Akzepzanz und Anerkenung. Von Deiem mitunter verzweifeltem Kampf nach Liebe und Anerkennung durch Deinen Exfreund. Leider vergeblich. Dein Kampf um wirtschaftliche Unabhängigkeit und Deine aktuell missliche Lage. Ich glaube dass Du nicht gescheitert bist. Du hast viel Mumm und Hardnäckigkeit bewiesen Deinen Gang zu Dir selbst zu gehen. Du hast auch einen guten Beruf der immer noch sehr gefragt ist. Vielleicht kann ja nach dieser Auszeit und etwas Abstand ein Neuanfang in einer anderen Firma, wo Du keine Vergangenheit als Mann hattest gelingen. Ich wünsche das Dir ein Neuanfang gelingt und drücke Dir ganz fest die Daumen. Daniele

Morgana LaGoth: Da liest sich tatsächlich jemand alles durch? Das ist mittlerweile schon ein kompletter Roman mit mehreren hundert Seiten! Danke dir, für deinen Kommentar (und die aufgebrachte Zeit).

[05.10.19 / 17:11] Drea Doria: Meine liebe Morgana,
bin 5 T post all-in-one-FzF-OP. Deine guten Wünsche haben geholfen. Der Koch ist immernoch noch super. Alle hier sind herzlich und nehmen sich Zeit.
Herzlich
Drea

Morgana LaGoth: Dann wünsch ich dir jetzt noch viel mehr Glück bei deiner Genesung!

[14.06.19 / 12:57] Drea Doria: Meine liebe Morgana,

vielen Dank für Deine offenen und kritischen Erlebnisberichte. Ich bin in 3 Monaten in Sanssouci zur FzF-OP. Ich denke auch, was kann schon schief gehen, status quo geht nicht und irgendwas besseres wird wohl resultieren. Wenn es Dich interessiert, halte ich Dich informiert. Drücke mir die Daumen.
Herzlich
Drea

Morgana LaGoth: Ich wünsche dir für deine Operation viel Glück. (Sollte der Koch nicht gewechselt haben, das Essen da in der Klinik ist richtig gut!)

[14.11.17 / 20:13] Morgana LaGoth: Nutzungsbedingungen für die Kommentarfunktion: Die Seitenbetreiberin behält sich das Recht vor, jeden Kommentar, dessen Inhalt rassistisch, sexistisch, homophob, transphob, ausländerfeindlich oder sonstwie gegen eine Minderheit beleidigend und diskriminierend ist, zu zensieren, zu kürzen, zu löschen oder gar nicht erst freizuschalten. Werbung und Spam (sofern die Seitenbetreiberin dafür nicht empfänglich ist) wird nicht toleriert. Personenbezogene Daten (Anschrift, Telefonnummer) werden vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht.

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