morgana81 - gothic transgender

Sternzeit irgendwas, Logbucheintragung des Captains:

[01.01.70 / 00:00] Sternzeit irgendwas, Logbucheintragung des Captains:

[26.04.22 / 23:08] Mir fehlt noch der Montmartre und Sacré-Cœur. Nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt – und ganz viele Gehminuten die Treppe hoch, ein traumhafter Ausblick auf ganz Paris … wäre das Wetter nicht so trüb-beschissen. Ein zäher Morgendunst verdunkelt alle Fotos jede einzelne Treppenstufe nach oben. Ich halte an meinem Vorsatz fest: Keine Selfies mehr mit ausgestreckten Arm! Ganz oben angekommen, die erwarteten Touristenströme in und an der Kathedrale und sowieso rings um den Berg und das ganze Viertel. Nach um 11 Uhr ist es einfach unmöglich, noch für einen kurzen Moment, scheinbar menschenleere Urlaubsfotos zu zaubern.
Der Plan für heute: Kathedrale ansehen, irgendwo ein zweites Frühstück und Einkaufen in den vielen, kleinen Läden in diesem (ehemaligen) Künstlerviertel. Für das Frühstück ist es schon zu spät (es wird ein Crêpe mit Schoko-Bananenfüllung am Tisch mit Blick auf den Hügel), das empfohlene Renoir-Museum ganz oben ist Dienstags zu (aber eine malerische Gasse davor) und der Gottesdienst in der Kirche pflegt eine mehr oder weniger friedliche Koexistenz mit den drumherum kreisenden, niemals endenden Touristenstrom, aber die Atmosphäre des Ganzen bleibt gewahrt. Weiter in die obligatorische Shopping-Tour in das angesagte Viertel den frühen Nachmittag – ich trage extra meine flachen Schuhe.
Viele Boutiquen hier und da, nicht alle in einer Straße, mehr versteckt in den Gassen rings um die eine Metrostation – wir gehen in eine nach der anderen. Eine wortgewandte Verkäuferin genügt und die Kreditkarte wird um einige Beträge mehr belastet. Nacheinander wandern den Nachmittag in die Einkaufsbeutel: ein schwarz-grauer Wollmantel (als Ersatz für meinen zerschlissenen Kaban), ein olivgrünes Viskose-Kleid (das in dem Kaufhaus den Tag zuvor hätte das Fünffache gekostet) und ein wirklich schönes, grünes T-Shirt mit unverbrauchtem Motiv und sogar eine kleine Menge an Pailletten als Glitzerelement – als Ersatz / viel bessere Wahl für das nicht erstandene schwarze Paillettenkleid zwei Tage zuvor.
Durch meine Begleitung werde ich in weitere Streifzüge in diverse kleinere Vintage-Läden gezogen, hier und da gibt es wirklich noch etwas zu entdecken, aber nicht für mich (mit meinem Fokus auf alle Lederwaren). Ein Laden hätte sogar noch interessantes Schuhwerk für mich gehabt, die mir als „Eye-Catcher“ zwischen den vielen Kleidern aufgefallen sind (u.a. ultrahohe Glitzerstiefel), hätte ich nicht gerade erst sauteure Schuhe im Internet bestellt (meine schwarzen Plateau-Pumps sind kurz vor der Abreise doch noch per Paketpost gekommen). Von dem eigentlichen Plan, französische Parfüms und Cremes in Frankreich zu kaufen, habe ich ganz schnell wieder Abstand genommen – aus mir unbekannten Gründen sind die in Deutschland als französischer Export um einige Euros günstiger zu haben …?
Weit unten an der Moulin Rouge den späten Nachmittag angekommen, beenden wir unsere Einkaufstour (und ich habe keine Ahnung, wie ich die ganzen prall gefüllten Einkaufsbeutel noch in den kleinen Handgepäckkoffer für die Bahnfahrt zurück nach Deutschland verstauen soll). Zu Fuß den Boulevard im Rotlichtviertel entlang, zurück zum Ausgangspunkt vom Vormittag und weiter in das Hotel. Einkaufsbeutel auf dem Bett ablegen, sortieren … schon wieder ein paar Fehlkäufe bereuen (ich halte mich dagegen unter Kontrolle) und bereit machen, für das Ausgehen zum Abendessen.
Der Stimmung mitfühlend, falle ich den Abend wenig später auf der Straße in dem Pariser Viertel in eine Entscheidungskrise und weiß nicht mehr, in welches Restaurant oder Bistro ich oder wir noch gehen wollen oder möchten. Die Richtung, das Bistro, der Kreis – den wir laufen. Ich bin dran mit Bezahlen – und ich will etwas mit Trüffeln. Es wird ein Bistro um die Ecke mit Gnocchi in Trüffelsauce (zutiefst französisch), aber ohne Dessert – ich hatte den Mittag schon am Montmartre ein leckeres, libanesisches Sahneeis, überzogen mit einer unendlichen Schicht aus Pistazien.

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Kommentar:

[05.12.22 / 17:34] Daniele1992: Hallo Morgana

Mail ist heute rausgegangen

LG Daniele

[13.11.22 / 09:33] Daniele1992: Hallo Morgana

aktuell keine schöne Situation. Ich schreibe Dir noch eine Mail dazu.

LG Daniele

Morgana LaGoth: Einige Kommentare müssen auch nicht allzu öffentlich sein …

[13.05.22 / 09:15] Daniele1992: Hallo Morgana,

Tolle Reisebericht von Deiner neusten Reise nach Paris. Macht grosse Lust auch wieder dort hinzufahren um sich von der Stadt inspirieren zu lassen.

Tolle Neuigkeiten.NeuerJob. Klasse! Freue mich für Dich.

Liebe Grüße
Daniele

Morgana LaGoth: Danke. Endlich wieder verreisen … lange darauf gewartet. Lebendig bleiben, solange es noch geht.

[24.12.21 / 20:55] Daniele1992: Hallo Morgana,

Ich denke an Dich und wünsche Dir frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr 2022.

Liebe Grüße
Daniele

Morgana LaGoth: Vielen Dank, ich wünsche dir ebenfalls ein schönes, neues Jahr.

[25.09.21 / 14:59] Daniele1992: Hallo,

eine Chance etwas Neues zu machen. Neue Perspektiven. Urlaubsträume, die bald real werden können. Nicht so schlecht. Freue mich für Dich. LG Daniele.

Morgana LaGoth: Danke dir.

[11.11.20 / 09:12] Daniele1992: Hallo Morgana

Ich habe Dir eine Mail geschickt.

Lg
Daniele

Morgana LaGoth: Hey ... vom Lenkrad aus mit der Hand winken, von einem MX-5 zum anderen. *freu*

[30.07.20 / 22:03] Daniele1992: Guten Abend

das habe ich sehr gerne gemacht. Zum Einen interessiert mich das Thema und zum Anderen hast Du wirklich sehr lebendig und spannend geschrieben. Da wollte ich Alles lesen und wollte Dir schreiben, das mir Dein Blog besonders gut gefallen hat (Die eigentliche Arbeit hattest Du ja mit dem Verfassen des Blogs). Wenn Du magst können wir den Kontakt gerne per Mail halten. Viele Grüße Daniele

Morgana LaGoth: Mail-Adresse steht oben bei "kontakt" - bei weiteren Fragen, gerne.

[30.07.20 / 12:44] Daniele1992: Guten Morgen,
vielen Dank für Deinen tollen Blog. Ich habe ihn in den letzten Wochen komplett gelesen. Meistens konnte ich gar nicht aufhören zu lesen. Fast wie bei einem sehr spannenden Roman. Ich habe dabei Deine genauen Beobachtungen und Beschreibungen sehr genossen. Deine vielen Ausflüge in die Clubs und zu den Festivals oder Deine Streifzüge d durch die Geschäfte beschreibst Du immer aus Deiner Sicht sehr anschaulich und spannend. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, das alleine zu erleben, häufig auch mit einer gewissen Distanz. Ich kenne ich von mir sehr gut. Highlights sind Deine Reiseberichte. Deine Erlebnisse an den unterschiedlichsten Orten auf der Welt. Vielen Dank dafür. Vielen Dank auch das Du Deinen Weg zu Deinem waren Geschlecht mit uns Lesern teilst. Deinen Weg Deine Gefühle Deine zeitweisen Zweifel. Das ist sehr wertvoll auch für uns Andere, denn es ist authentisch und sehr selten. Du bist einem dadurch sehr vertraut geworden. Für mich ist eine gefühlte grosse Nähe dadurch entstanden. Umso mehr schmerzt es mich von Deinen Rückschlägen zu lesen. Von Deinem Kampf zu Deinem wahren Ich. Von Deinem Kampf umd Liebe, Zährlichkeit und Akzepzanz und Anerkenung. Von Deiem mitunter verzweifeltem Kampf nach Liebe und Anerkennung durch Deinen Exfreund. Leider vergeblich. Dein Kampf um wirtschaftliche Unabhängigkeit und Deine aktuell missliche Lage. Ich glaube dass Du nicht gescheitert bist. Du hast viel Mumm und Hardnäckigkeit bewiesen Deinen Gang zu Dir selbst zu gehen. Du hast auch einen guten Beruf der immer noch sehr gefragt ist. Vielleicht kann ja nach dieser Auszeit und etwas Abstand ein Neuanfang in einer anderen Firma, wo Du keine Vergangenheit als Mann hattest gelingen. Ich wünsche das Dir ein Neuanfang gelingt und drücke Dir ganz fest die Daumen. Daniele

Morgana LaGoth: Da liest sich tatsächlich jemand alles durch? Das ist mittlerweile schon ein kompletter Roman mit mehreren hundert Seiten! Danke dir, für deinen Kommentar (und die aufgebrachte Zeit).

[05.10.19 / 17:11] Drea Doria: Meine liebe Morgana,
bin 5 T post all-in-one-FzF-OP. Deine guten Wünsche haben geholfen. Der Koch ist immernoch noch super. Alle hier sind herzlich und nehmen sich Zeit.
Herzlich
Drea

Morgana LaGoth: Dann wünsch ich dir jetzt noch viel mehr Glück bei deiner Genesung!

[14.06.19 / 12:57] Drea Doria: Meine liebe Morgana,

vielen Dank für Deine offenen und kritischen Erlebnisberichte. Ich bin in 3 Monaten in Sanssouci zur FzF-OP. Ich denke auch, was kann schon schief gehen, status quo geht nicht und irgendwas besseres wird wohl resultieren. Wenn es Dich interessiert, halte ich Dich informiert. Drücke mir die Daumen.
Herzlich
Drea

Morgana LaGoth: Ich wünsche dir für deine Operation viel Glück. (Sollte der Koch nicht gewechselt haben, das Essen da in der Klinik ist richtig gut!)

[14.11.17 / 20:13] Morgana LaGoth: Nutzungsbedingungen für die Kommentarfunktion: Die Seitenbetreiberin behält sich das Recht vor, jeden Kommentar, dessen Inhalt rassistisch, sexistisch, homophob, transphob, ausländerfeindlich oder sonstwie gegen eine Minderheit beleidigend und diskriminierend ist, zu zensieren, zu kürzen, zu löschen oder gar nicht erst freizuschalten. Werbung und Spam (sofern die Seitenbetreiberin dafür nicht empfänglich ist) wird nicht toleriert. Personenbezogene Daten (Anschrift, Telefonnummer) werden vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht.

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