morgana81 - gothic transgender

Sternzeit irgendwas, Logbucheintragung des Captains:

[01.01.70 / 00:00] Sternzeit irgendwas, Logbucheintragung des Captains:

[04.04.16 / 22:57] (Teil 3) Freitag Vormittag werde ich im Hotelzimmer von einem Anruf geweckt. Der Mitarbeiter der Immobilienfirma, der die Wohnungsbesichtigung durchführt, möchte sich erkundigen, ob ich den Termin auch wahrnehme. Aber ja, ich suche doch weiter eine Wohnung in Leipzig. Wieder wähle ich ein kostengünstiges Frühstück aus dem Discounter in der untersten Ebene des Leipziger Hauptbahnhofs und verbringe noch eine Stunde Wartezeit am Mittag in der Gegend des Hauptbahnhofs (in der man zu jeder Tageszeit ein paar Punks, einige Obdachlose und viele Menschen, die nicht arbeiten zu scheinen trifft), bevor ich mich zu der Wohnung aufmache. Die kleine Ein-Zimmer-Dachgeschoßwohnung liegt nur ein paar Stationen von der Wohnung meines Freundes entfernt - ideal, um ihm näher zu sein ... fast schon wie zusammenziehen - nur mit getrennten Wohnungen. Ein wunderbarer Traum, wenn er in Erfüllung geht. Transsexuelle Frauen bekommen keine Wohnung zur Miete ... das sind alles Prostituierte - und diese passen nicht in das gutbürgerliche Wohnumfeld.
Wieder zurück in die Innenstadt, etwas in den Geschäften stöbern und Einkaufen (ein neues Portemonnaie aus Leder in meinem favorisierten Kaufhaus mit den teuren Designerlabels) und Abendessen in einem japanischen Nudelrestaurant. Anders als in Tokio, kann ich hier nicht einfach am Automaten auf ein Bild klicken, mit dem Essen, das mir optisch am besten gefällt - und verbringe daher einige Zeit mit dem studieren der Menükarte. Es wird Nudelsuppe mit diesen "Ei-artigen Dingens" als Beigabe, das ich schon in Tokio gegessen habe - und Matcha-Eis zum Nachtisch! Endlich ... was habe ich diese Köstlichkeit vermißt.

Zurück zu meinem parkendem Auto vor der Wohnung meines Freundes. Er ist noch nicht von seiner Arbeit zurück und ich stelle mich schon auf eine lange Nacht ohne Obdach ein. Ich verteile gerade meine ganzen Utensilien aus meiner Handtasche auf dem Beifahrersitz, sortiere, was ich für den Abend brauche und was nicht, als er gerade zu Fuß von der Arbeit kommt und mich in meinem Auto sieht. "I live in my car", ist meine Erklärung für ihn, für die gerade entstehende Unordnung in meinem Auto. Zum Glück kann ich jetzt mit in seine Wohnung. Dafür muß ich nicht irgendwo auf einer Damentoilette, in irgendeiner schummrigen Bar oder Nachtclub, meine Hormone nehmen (das Gel auf die Oberarme verteilen). Er scheint die Nacht und den Morgen nach seinem Trinkgelage ganz gut überstanden zu haben. Ich liebe ihn umso mehr, wenn er wieder nüchtern ist ... und ja, es kommt zum Sex! Wenn auch nur ganz kurz ... immerhin etwas. Ich hatte schon an meiner Attraktivität für ihn gezweifelt. Ich biete ihm an an, mit mir den Freitag Abend noch auszugehen, aber er möchte nicht. "Discofertig" mit Kajal und angezogen mit schwarzen Mantel stehe ich noch einmal vor seinem Bett, bevor ich ihm einen Abschiedskuß gebe und wieder alleine mit der (letzten) Straßenbahn in die Leipziger Innenstadt fahre. Vielleicht treffe ich ja wieder meinen neuen marokkanischen Freund.
Der Jazz Club ist wieder mein Ziel. Ich liebe es, die Nächte in Bars zu verbringen. An der Bartheke sitzend, studiere ich die Cocktailkarte. Vor zwei Nächten habe ich Cola und Tonic Water als Drink zusammen mixen lassen - es muß aber aber Cola und Bitter Lemon sein ... und einen kleinen Rum für meine Variante des "Cuba libre". Die originale Version wird mit 4 cl gemischt, meine nur mit 2 cl. Mein Freund hat einen sehr schlechten Einfluß auf mich - ich fange wieder an zu trinken. Über einen Promillerechner auf meinem Smartphone errechne ich meinen (angenommenen) Alkoholwert: 0,13 Promille. Wenn ich eine Stunde an meinem Longdrink schlürfe, noch niedrig genug, um danach wieder mit dem Trinken aufzuhören und nicht wieder diese dämonische "Wasserfallkaskade" in Gang zu setzen - und mich bis zum Filmriß (und Kotzen) zu besaufen! Dahin will ich nie wieder zurück, der Alkoholkonsum reicht für mein ganzes Leben. Ich bin quasi wie Obelix in ein Faß voll Whisky und Wodka gefallen.

Mit dem Taxi gegen 2 Uhr die Nacht zurück zur Wohnung meines Freundes. Er schläft noch nicht und schaut sich einen arabischen Film auf seinem Smartphone an (wie ich an dem Tonfall erkenne, wohl etwas kitschiges mit Romantik). Ich lege mich schlafen, nicht allzuviel später legt er sich auch zu mir und wir schlafen gemeinsam ein. (Ende Teil 3)

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Kommentar:

[05.12.22 / 17:34] Daniele1992: Hallo Morgana

Mail ist heute rausgegangen

LG Daniele

[13.11.22 / 09:33] Daniele1992: Hallo Morgana

aktuell keine schöne Situation. Ich schreibe Dir noch eine Mail dazu.

LG Daniele

Morgana LaGoth: Einige Kommentare müssen auch nicht allzu öffentlich sein …

[13.05.22 / 09:15] Daniele1992: Hallo Morgana,

Tolle Reisebericht von Deiner neusten Reise nach Paris. Macht grosse Lust auch wieder dort hinzufahren um sich von der Stadt inspirieren zu lassen.

Tolle Neuigkeiten.NeuerJob. Klasse! Freue mich für Dich.

Liebe Grüße
Daniele

Morgana LaGoth: Danke. Endlich wieder verreisen … lange darauf gewartet. Lebendig bleiben, solange es noch geht.

[24.12.21 / 20:55] Daniele1992: Hallo Morgana,

Ich denke an Dich und wünsche Dir frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr 2022.

Liebe Grüße
Daniele

Morgana LaGoth: Vielen Dank, ich wünsche dir ebenfalls ein schönes, neues Jahr.

[25.09.21 / 14:59] Daniele1992: Hallo,

eine Chance etwas Neues zu machen. Neue Perspektiven. Urlaubsträume, die bald real werden können. Nicht so schlecht. Freue mich für Dich. LG Daniele.

Morgana LaGoth: Danke dir.

[11.11.20 / 09:12] Daniele1992: Hallo Morgana

Ich habe Dir eine Mail geschickt.

Lg
Daniele

Morgana LaGoth: Hey ... vom Lenkrad aus mit der Hand winken, von einem MX-5 zum anderen. *freu*

[30.07.20 / 22:03] Daniele1992: Guten Abend

das habe ich sehr gerne gemacht. Zum Einen interessiert mich das Thema und zum Anderen hast Du wirklich sehr lebendig und spannend geschrieben. Da wollte ich Alles lesen und wollte Dir schreiben, das mir Dein Blog besonders gut gefallen hat (Die eigentliche Arbeit hattest Du ja mit dem Verfassen des Blogs). Wenn Du magst können wir den Kontakt gerne per Mail halten. Viele Grüße Daniele

Morgana LaGoth: Mail-Adresse steht oben bei "kontakt" - bei weiteren Fragen, gerne.

[30.07.20 / 12:44] Daniele1992: Guten Morgen,
vielen Dank für Deinen tollen Blog. Ich habe ihn in den letzten Wochen komplett gelesen. Meistens konnte ich gar nicht aufhören zu lesen. Fast wie bei einem sehr spannenden Roman. Ich habe dabei Deine genauen Beobachtungen und Beschreibungen sehr genossen. Deine vielen Ausflüge in die Clubs und zu den Festivals oder Deine Streifzüge d durch die Geschäfte beschreibst Du immer aus Deiner Sicht sehr anschaulich und spannend. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, das alleine zu erleben, häufig auch mit einer gewissen Distanz. Ich kenne ich von mir sehr gut. Highlights sind Deine Reiseberichte. Deine Erlebnisse an den unterschiedlichsten Orten auf der Welt. Vielen Dank dafür. Vielen Dank auch das Du Deinen Weg zu Deinem waren Geschlecht mit uns Lesern teilst. Deinen Weg Deine Gefühle Deine zeitweisen Zweifel. Das ist sehr wertvoll auch für uns Andere, denn es ist authentisch und sehr selten. Du bist einem dadurch sehr vertraut geworden. Für mich ist eine gefühlte grosse Nähe dadurch entstanden. Umso mehr schmerzt es mich von Deinen Rückschlägen zu lesen. Von Deinem Kampf zu Deinem wahren Ich. Von Deinem Kampf umd Liebe, Zährlichkeit und Akzepzanz und Anerkenung. Von Deiem mitunter verzweifeltem Kampf nach Liebe und Anerkennung durch Deinen Exfreund. Leider vergeblich. Dein Kampf um wirtschaftliche Unabhängigkeit und Deine aktuell missliche Lage. Ich glaube dass Du nicht gescheitert bist. Du hast viel Mumm und Hardnäckigkeit bewiesen Deinen Gang zu Dir selbst zu gehen. Du hast auch einen guten Beruf der immer noch sehr gefragt ist. Vielleicht kann ja nach dieser Auszeit und etwas Abstand ein Neuanfang in einer anderen Firma, wo Du keine Vergangenheit als Mann hattest gelingen. Ich wünsche das Dir ein Neuanfang gelingt und drücke Dir ganz fest die Daumen. Daniele

Morgana LaGoth: Da liest sich tatsächlich jemand alles durch? Das ist mittlerweile schon ein kompletter Roman mit mehreren hundert Seiten! Danke dir, für deinen Kommentar (und die aufgebrachte Zeit).

[05.10.19 / 17:11] Drea Doria: Meine liebe Morgana,
bin 5 T post all-in-one-FzF-OP. Deine guten Wünsche haben geholfen. Der Koch ist immernoch noch super. Alle hier sind herzlich und nehmen sich Zeit.
Herzlich
Drea

Morgana LaGoth: Dann wünsch ich dir jetzt noch viel mehr Glück bei deiner Genesung!

[14.06.19 / 12:57] Drea Doria: Meine liebe Morgana,

vielen Dank für Deine offenen und kritischen Erlebnisberichte. Ich bin in 3 Monaten in Sanssouci zur FzF-OP. Ich denke auch, was kann schon schief gehen, status quo geht nicht und irgendwas besseres wird wohl resultieren. Wenn es Dich interessiert, halte ich Dich informiert. Drücke mir die Daumen.
Herzlich
Drea

Morgana LaGoth: Ich wünsche dir für deine Operation viel Glück. (Sollte der Koch nicht gewechselt haben, das Essen da in der Klinik ist richtig gut!)

[14.11.17 / 20:13] Morgana LaGoth: Nutzungsbedingungen für die Kommentarfunktion: Die Seitenbetreiberin behält sich das Recht vor, jeden Kommentar, dessen Inhalt rassistisch, sexistisch, homophob, transphob, ausländerfeindlich oder sonstwie gegen eine Minderheit beleidigend und diskriminierend ist, zu zensieren, zu kürzen, zu löschen oder gar nicht erst freizuschalten. Werbung und Spam (sofern die Seitenbetreiberin dafür nicht empfänglich ist) wird nicht toleriert. Personenbezogene Daten (Anschrift, Telefonnummer) werden vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht.

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